December 13, 2023

Nicht auf Trends warten – die Zukunft mitgestalten

(This article is available in German only)
Unter diesem Motto des von CSEM, SATW und TRUMPF Schweiz gemeinsam organisierten KMU-Events konnten sich rund 100 Gäste ein Bild machen von den anstehenden technologischen Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen, sowohl für unsere Gesellschaft als auch für die regionale Industrie in Graubünden und der Ostschweiz. Mit vier Showcases aus Life Sciences, Materialien & Umwelt, Fertigungsprozessen sowie Digitalisierung wurde aufgezeigt welche zukunftweisenden Technologien bereits heute bei uns Einzug halten.

Male engineer giving a lecture
© Nicola Pitaro - David Schmid, Head Regional Development & Relations Ost-CH at CSEM

Rund 100 Teilnehmende aus Bündner und Ostschweizer Firmen wagten den Ausblick  in die Zukunft. David Schmid, Leiter Regionale Entwicklung & Zusammenarbeit bei CSEM, führte durch den Abend bei Gastgeberin TRUMPF Schweiz in Grüsch und nahm die Teilnehmenden mit auf die Reise zu den Technologie-Trends, die für sie in den kommenden Jahren relevant sein werden.  

Ein Reiseführer für die Welt von morgen 

Neue Technologien sorgen oft für radikale Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, Orientierung zu bieten und dabei sowohl die Bedeutung der Technologien für die Volkswirtschaft wie auch die Konsequenzen für unsere Gesellschaft zu beleuchten. «Der Technology Outlook blickt für die Schweizer Wirtschaft und Politik auf die facettenreiche Technologie-Welt von morgen. Also in eine Zukunft, die uns fasziniert und inspiriert, aber auch Ängste wecken kann. Mit den Schwerpunkten Gesundheit, Ernährung und Bauen beleuchten wir Bereiche, die besonderes Innovations- und Transformationspotenzial haben», sagt Claudia Schärer, Projektleiterin der Studie seit 2016. 

Eine Pandemie meistert man nicht mit dem Taxi 

Samantha Paoletti, Leiterin der Forschung und Entwicklung im Bereich Life Sciences bei CSEM war als gebürtige Italienerin mit ihrer Familie aus den Italienferien zurückkommend in Graubünden die erste, die auf Corona getestet wurden. Ihre Proben wurden per Taxi nach Genf zu Auswertung geschickt. Wäre das so weitergegangen, wir hätten die Pandemie sicherlich nicht in den Griff bekommen. Glücklicherweise hat sich in den drei Jahren seit den Anfängen von COVID-19 einiges getan und wir sind heute in der Lage patientennah Tests durchzuführen und zuhause auszuwerten und dies in Zukunft sogar personalisiert, wie sie im Beispiel der Zusammenarbeit mit dem auf Krebstherapie spezialisierten Startup Limula zeigte. 

KLARK – Mit Superkräften dem Klimawandel entgegenwirken 

«Mit KLARK, dem ersten nachweislich CO2-neutralen Beton der Schweiz von Zindel United / Logbau, wird die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeit und CO2-reduzierter Bauweise für Bauherren eindrucksvoll aufgezeigt. Diese Entwicklung verdeutlicht den wachsenden Trend zu ökologisch verantwortungsvollem Bauen und das wachsende Umweltbewusstsein in der Bauindustrie.» erklärte Hans-Joachim Demmel, Unternehmensleiter Ressourcen bei Zindel United in Maienfeld. Seine Präsentation unterstrich, wie durch den Einsatz von Pflanzenkohle in Beton innovative und umweltbewusste Baukonzepte realisiert werden können.  

Egal was kunnt – miar sind parat 

»Die Welt verändert sich und es ist längst nicht mehr klar, wie alles zusammenhängt. Wir verstehen das nicht als Risiko, sondern als Chance.» lässt sich Philipp Kuske zitieren, COO bei TRUMPF Schweiz in Grüsch. TRUMPF hat einen strategischen Aktionsplan mit 18 Punkten aufgestellt, wie die Firma sich erfolgreich der Trends von morgen schon heute annimmt. Mit den Mitarbeitern jeweils im Zentrum, wird die Produktion laufend optimiert, sei es über ein digitales Abbild des Produktionssystems oder eine komplett flexible Produktionslinie. 

Von der Digitalisierung zur Vernetzung 

Andreas Ziltener, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der FHGR zeigte anhand von vier ausgewählten Forschungsthemen, wie Firmen mit der richtigen Vernetzung und Geschäftslogik Digitalisierungsprojekte erfolgreich umsetzen können. Der Differenziator ist dabei immer, dass der Kunde von Anfang an ins Boot genommen werden muss.