5. Oktober 2022

CSEM-Start-up MATIS bringt neuen Standard der Kunstidentifikation auf den Markt

Fehlinterpretation, Falschzuschreibung und millionenschwere Fälschungsskandale auf dem Kunstmarkt gehören der Vergangenheit an: Das Neuenburger Projekt MATIS, ein Start-up aus der Wiege des Schweizer Forschungs- und Entwicklungszentrums CSEM, revolutioniert mit Deep Tech und KI-Technologie die Identifikation von Kunstwerken und unterstützt Kunstexperten bei der täglichen Diagnose zur Authentifizierung von Gemälden.

MATIS-Kamera enthüllt in Gemälden verborgene Informationen
CSEM / Maële Othenin Girard
Multispectral camera by MATIS
CSEM / Antal Thoma

Mit Hilfe einer benutzerfreundlichen Multispektralkamera und eines Bildverarbeitungsalgorithmus deckt die MATIS-Kamera verborgene Informationen in Gemälden auf. Die Kamera überträgt diese Informationen an die sogenannte PIGMA-Software, eine speziell für MATIS entwickelte Schnittstelle. PIGMA kombiniert klassische Signalverarbeitung und maschinelle Lerntechniken, um Merkmale wie ausradierte Signaturen, Unterzeichnungen, Pigmentabbildungen, die mit blossem Auge nicht sichtbar sind, aufzudecken und den Experten bei ihrer Analyse zu helfen. Alle Informationen sollen verschlüsselt und in einer gesicherten, auf einer Blockchain basierenden Datenbank gespeichert werden, die weitere Entwicklungen wie Tracking, Investitionen und Versicherungen ermöglicht. So wird diese wissenschaftliche Methode den unveränderten chemischen und digitalen Fingerabdruck des Gemäldes bestimmen und die Sicherheit bei der Interpretation von Zuordnungen und Transaktionen deutlich erhöhen. MATIS führt derzeit seine erste Finanzierungsrunde durch, und die Entwicklung der Technologie soll im vierten Quartal 2023 auf den Markt kommen.

Pressemitteilung