12. Dezember 2023

Die Geheimnisse ferner Planeten enthüllen: Schweizer verhelfen Exoplaneten-Forschung zu neuen Höhenflügen

Das Near Infra Red Planet Searcher (NIRPS)-Konsortium unter der gemeinsamen Leitung des Departements für Astronomie der Universität Genf (UNIGE) und der Universität Montreal erwartet von der LaserFrequenzkammtechnologie von CSEM einenentscheidenden Impuls für die Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums. Dieser LaserFrequenzkamm, eine präzise und stabile Lichtquelle, wurde nun im La-Silla-Observatoriums der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile installiert. Seine Aufgabe: Er soll dem NIRPSKonsortium dabei helfen, die verborgenen Details ferner Planeten zu entschlüsseln, einschliesslich der Suche nach Spuren von ausserirdischem Leben. Durch diese Zusammenarbeit wird sich das Verständnis der Menschheit für den Kosmos in bisher ungeahnter Art und Weise erweitern.

A group of people standing on a stone ledge
© CSEM - Projektteam-Mitglieder von CSEM, der UNIGE und der ESO auf dem Balkon der Sternwarte von Neuenburg. CSEM hat den Laser‑Frequenzkamm entwickelt, der zusammen mit dem NIRPS‑Spektrografen zur Suche nach Exoplaneten eingesetzt wird.

Über NIRPS - den Near Infra Red Planet Searcher 

Die Universität Genf (UNIGE) leistet Pionierarbeit bei der Suche nach Exoplaneten. Zusammen mit der Universität von Montreal sind sie die Co-Principal Investigators (PI) des Near Infra Red Planet Searcher (NIRPS)-Projekts. Das NIRPSProjekt ist das Ergebnis der Kooperation mehrerer internationaler Institutionen zur Entwicklung eines NahinfrarotSpektrografen für das 3,6-Meter-Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) in La Silla, in der AtacamaWüste in Chile. Das Projekt ist eine Erweiterung des HARPS-Projekts (High Accuracy Radial Velocity Planetary Searcher), das von der Genfer Sternwarte und mehreren grossen internationalen Instituten gemeinsam entwickelt wurde und bereits Hunderte von Exoplaneten entdeckt hat. 2019 ging der Nobelpreis für Physik an Michel Mayor und Didier Queloz, «für die Entdeckung eines Exoplaneten, der einen sonnenähnlichen Stern umkreist». Mayor und Queloz waren beide als Mitglieder des wissenschaftlichen Teams an dem HARPS-Projekt beteiligt.

Über UNIGE - die Universität Genf 

Die Universität Genf wurde 1559 von Jean Calvin und Théodore de Bèze gegründet und zählt zu den besten 1 % der Universitäten der Welt. Sie geniesst weltweite Anerkennung und pflegt ein ständig wachsendes internationales Netzwerk, aufbauend auf ihrer einzigartigen Lage im Herzen des internationalen Genf, einer der Welthauptstädte des Multilateralismus. Als forschungsintensive Einrichtung hat die UNIGE zahlreiche Preise erhalten, darunter Nobelpreise und Fields-Medaillen, und sie ist aktives Mitglied der Europäischen Liga der Forschungsuniversitäten (LERU). Im Kontext der heutigen Herausforderungen wie der digitalen Revolution und den Zielen der nachhaltigen Entwicklung verfolgt die UNIGE einen multidisziplinären Ansatz. An den neun Fakultäten und dreizehn interdisziplinären Zentren der UNIGE sind rund 19'000 Studierende aus fast 150 verschiedenen Ländern in den Bereichen Naturwissenschaften, Medizin, Geisteswissenschaften, Wirtschaft und Management, Sozialwissenschaften, Recht, Theologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften sowie Übersetzen und Dolmetschen eingeschrieben. Die UNIGE hat drei Missionen: Bildung, Forschung und Wissensaustausch. www.unige.ch 

Weiterführende Informationen

CSEM Medienkontakt

Sabina Müller
Media Relations
Tel. +41 79 361 50 12
media@csem.ch

CSEM Projekt Information

Christopher Bonzon
Projektkoordinator und Manager
für Lasertechnologien
Tel. +41 32 720 53 81
christopher.bonzon@csem.ch

UNIGE - Universität Genf

Medienstelle
Tel. +41 22 379 77 96 
media@unige.ch 

Pressemitteilung (DE)